Professionelle Kreativunternehmen brauchen mehr als nur Büroräume – sie brauchen Studios, Produktionsstätten und Meeting-Spaces, spannende Off-Locations, die ihren speziellen Anforderungen entsprechen. Auch bezahlbarer Wohnraum und eine gut ausgestattete Infrastruktur ist Voraussetzung für die Wettbewerbsfähigkeit der Branche. Wir benötigen flächendeckend schnelles und günstiges Internet, eine bessere und größere Bereitstellung von Arbeitsräumen in Gänze, die sich an die Bedürfnisse der modernen Kreativwirtschaft anpasst. Die Kreativwirtschaft sollte frühzeitig in Stadtentwicklungspläne einbezogen werden, um ihr volles Potenzial zu nutzen. Kreativschaffende können wertvolle Beiträge zur Gestaltung öffentlicher Räume leisten, die sowohl ästhetisch als auch funktional auf die Bedürfnisse einer urbanen Gesellschaft abgestimmt sind. Dazu zählt zum Beispiel auch die Kooperation mit Gastronomie, Handel und der Freizeitwirtschaft, welche auch die Subkultur nicht außer Acht lassen darf. Die Entwicklung kreativer Zentren und Cluster, in denen verschiedene Akteure der Kreativwirtschaft aufeinander treffen, schafft nicht nur Synergien und fördert Innovation, sondern ist zentraler Grund, um als Anziehungspunkt für junge Talente und von Investoren wahrgenommen zu werden. Letztendlich tragen solche kreativen Räume maßgeblich zur kulturellen und wirtschaftlichen Vitalität von Stadtteilen bei, indem sie neue Geschäftsmodelle fördern, kulturelle Angebote schaffen und zur Aufwertung benachteiligter Viertel beitragen. Eine langfristige Strategie, die die Kreativwirtschaft in der Stadtplanung integriert, kann somit die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit des Standortes nachhaltig stärken.
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